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Love-Hate Relationship: Was Influencer wirklich an Markenkooperationen schätzen

Erfolgsrezept für Marken: So begeistern Sie Influencer für langfristige Kooperationen

Rita Löschke

05.08.2024

Die Zusammenarbeit zwischen Content Creators und Marken ist ein zentrales Element moderner Marketingstrategien. Doch wie jede Beziehung hat auch diese ihre Höhen und Tiefen. Was genau schätzen Influencer an ihren Kooperationen – und was bringt sie auf die Palme? In diesem Beitrag werfen wir einen Blick darauf, was Influencer an der Zusammenarbeit mit Marken lieben und hassen.

Was Influencer lieben

 

Klare Kommunikation und Briefing

Einer der Hauptgründe, warum Influencer gerne mit bestimmten Marken zusammenarbeiten, ist eine klare Kommunikation. Ein detailliertes Briefing, das Erwartungen und Ziele genau definiert, erleichtert die Zusammenarbeit enorm. Es hilft nicht nur, die Inhalte genau auf die Markenbotschaft abzustimmen, sondern vermeidet auch Missverständnisse, die im weiteren Verlauf der Kampagne zu Problemen führen können.

Eine Studie von Fohr aus dem Jahr 2021 zeigt, dass 89 Prozent der Influencer klare Kommunikationslinien als essentiell für eine erfolgreiche Partnerschaft erachten.

Kreative Freiheit

Kreative Freiheit ist ein weiterer Punkt, der Influencer begeistert. Marken, die darauf vertrauen, dass Influencer ihre Produkte oder Dienstleistungen auf ihre eigene, authentische Weise präsentieren, fördern nicht nur die Qualität der Inhalte, sondern auch die Glaubwürdigkeit bei ihren Followern.

Laut einer Studie von Linqia aus dem Jahr 2020 geben 63 % der Influencer an, dass kreative Freiheit der wichtigste Faktor für eine positive Zusammenarbeit ist. Wenn Marken es Influencern ermöglichen, ihre kreativen Stärken voll auszuspielen, profitieren beide Seiten.

Langfristige Partnerschaften

Langfristige Kooperationen statt einmaliger Kampagnen sind ein weiterer Favorit der Influencer. Diese Art der Zusammenarbeit ermöglicht es, eine tiefere Verbindung zur Marke aufzubauen und authentischere Geschichten zu erzählen.

Die Influencerin Danielle Bernstein betonte in einem Interview mit WWD beispielsweise, dass sie durch langfristige Partnerschaften einen größeren Mehrwert für ihre Community schaffen kann. Diese kontinuierliche Zusammenarbeit schafft nicht nur Vertrauen bei den Followern, sondern stärkt auch die Bindung zwischen Marke und Influencer.

 

Was Influencer ganz und gar nicht mögen

 

Unrealistische Erwartungen und Mikromanagement

Eines der größten Frustrationsthemen für Influencer sind unrealistische Erwartungen und zu viel Kontrolle seitens der Marke. Wenn Marken versuchen, jedes Detail zu kontrollieren oder den Content stark zu steuern, kann dies die Authentizität und Kreativität einschränken – zwei Schlüsselelemente für erfolgreichen Influencer Content.

Eine Umfrage von CreatorIQ aus dem Jahr 2022 zeigt, dass 45% der Influencer zu strenge Briefings und mangelnde kreative Freiheit als die größten Herausforderungen bei Markenkooperationen ansehen.

Unklare oder wechselnde Anforderungen

Ein weiteres Problem sind unklare oder sich ständig ändernde Anforderungen. Wenn Marken ihre Anforderungen während einer Kampagne ändern oder von Anfang an unklare Vorgaben machen, fühlen sich Influencer oft überfordert und frustriert. Dies kann nicht nur zu ineffizienten Arbeitsprozessen führen, sondern auch die Qualität der Zusammenarbeit beeinträchtigen.

Die Influencerin Aimee Song erwähnte in einem Interview mit Business Insider, dass häufige Änderungen während einer Kampagne Stress verursachen und die Zusammenarbeit erschweren.

Schlechte oder verzögerte Bezahlung

Wer liefert, muss auch pünktlich bezahlt werden. Nichts ärgert Influencer daher mehr als verspätete oder gar ausbleibende Zahlungen. Unklare Vergütungsstrukturen oder verzögerte Zahlungen können die Beziehung zur Marke belasten und das Vertrauen nachhaltig schädigen.

Eine Studie des Influencer Marketing Hub aus dem Jahr 2021 zeigt, dass 53 Prozent der Influencer verspätete Zahlungen als einen der größten Frustrationspunkte in der Zusammenarbeit mit Marken ansehen.

 

Worauf es bei der Zusammenarbeit also wirklich ankommt

Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Influencer Marketing müssen Marken die Bedürfnisse und Erwartungen der Influencer ernst nehmen. Klare Kommunikation, kreative Freiheit und langfristige Partnerschaften sind Schlüsselfaktoren, die Influencer an Markenkooperationen schätzen. Gleichzeitig sollten unrealistische Erwartungen, verzögerte Zahlungen und unklare Anforderungen vermieden werden, um die Beziehung nicht zu belasten. Wer diese Punkte beachtet, legt den Grundstein für erfolgreiche und nachhaltige Kooperationen.

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