Influencer Briefing – Das muss rein
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Doreen Kunze
10.03.2022
Sie haben den passenden Influencer für Ihre Kampagne gefunden, bereits erste Content- und Kooperations-Ideen abgesprochen und die Zusammenarbeit kann endlich starten? Sehr schön. Doch haben Sie bereits an ein Briefing gedacht? Nur so stellen Sie von Beginn der Zusammenarbeit an sicher, dass die Kampagne und deren Inhalte auch wirklich Ihren Vorstellungen entsprechen. Wir sagen Ihnen, was alles in ein professionelles Briefing gehört, wie es aufgebaut ist und haben eine Vorlage für Sie zum Download!
Was ist ein Influencer Briefing?
Bei der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Influencern treffen zwei Seiten aufeinander: Unternehmen wollen gern die Kontrolle über die Inhalte, welche der Influencer zum Produkt oder der Dienstleistung postet. Influencer hingegen wünschen sich krativen Freiraum, wollen ihrem Stil treu bleiben und die Follower auf die gewohnte Art ansprechen. Rein werbliche Postings möchten sie in der Regel vermeiden. Nun gilt es, sich abzusprechen und in der Mitte zu treffen, damit beide Seiten zufrieden sind und die Kampagne ein Erfolg wird. Hier kommt das Briefing ins Spiel.
Das Briefing gibt wichtige Informationen über das Unternehmen, die Marke und das Produkt. Ebenso werden hier Kampagnenziele und Art sowie Zeitrahmen, Turnus und Format der Postings festgelegt. Strikte Vorgaben an den Influencer sollten Sie an dieser Stelle jedoch vermeiden, um die Authentizität des Influencers nicht zu gefährden. Schon vor Erstellen des Briefings sollten Sie in direkten Kontakt zu Ihrem Kooperationspartner gehen und Wünsche berücksichtigen. Dieser persönliche Austausch fördert die Partnerschaft und ebnet den Weg für eine langfristige Zusammenarbeit.
Achtung: Das Briefing ersetzt nicht den Vertrag zwischen Ihnen und dem Influencer, sondern dient als übersichtliche Ergänzung und Überblick über die Kampagne!
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Was gehört ins Briefing?
Zur schnellen und guten Übersicht bietet es sich an, das Briefing in 4 Abschnitte zu Unterteilen. Im ersten Bereich gehen Sie auf alle wichtigen Punkte zu Ihrem Unterehmen oder Ihrer Institution ein. Teil zwei und drei beschäftigen sich mit allgemeinen und speziellen Informationen zur geplanten Kampagne. Hier kommt die vorherige Absprache ins Spiel. Der letzte Abschnitt ist für weitere Informationen vorgesehen, die wichtig sind und beachtet werden müssen.
1. Unternehmen
Geben Sie dem Influencer einen Überblick über Ihr Unternehmen oder Ihre Institution. So hat er eine Vorstellung über Ihre Werte, Ziele und Zielgruppen und kann die Werbebotschaft entsprechend anpassen. Zudem bekommt er einen Einblick in Ihre Werte und kann bei Rückfragen von Followern korrekte Aussagen über das Unternehmen treffen. Klären Sie im Briefing:
- Hard Facts zum Unternehmen (z.B. Unternehmensgröße, Gründungsjahr, Marktanteil, Produktpalette etc.)
- Ansprechpartner für die Kampagne
- Firmenlogo zur Nutzung bei Bedarf (stellen Sie das Logo in guter Auflösung zur Verfügung)
- USP (machen Sie klar, welche Alleinstellungsmerkmale Ihr Produkt hat und was das Besondere daran ist)
- Zielgruppe
2. Kampagne allgemein
Fassen Sie hier alles zusammen, was Sie bereits im Vorfeld mit dem Influencer abgesprochen haben. Bei Unklarheiten bietet diese Übersicht schnelle Antworten und erspart zeitaufwändige Nachfragen. In diesen Teil des Briefings gehören Informationen zu:
- Ziele der Kampagne
- Formate (Foto-Beiträge, Videos, Stories, Blogbeiträge etc.)
- Dauer und Zeitpunkt (Auf welchen Zeitraum ist die Kampagne ausgelegt und an welchen Tagen / zu welcher Uhrzeit sollen die Beiträge veröffentlicht werden?)
- Kanäle (Klären Sie, welche Social Media Kanäle der Influencer für seine Postings nutzen soll – und ggf. welche nicht.)
3. Details zur Kampagne
Nachdem die allgemeinen Faktoren geklärt sind, sollten Sie gesondert auf die Details zur Kampagne eingehen. Diese beziehen sich auf die Postings, deren Inhalte, das Wording und die Herangehensweise. Je detaillierter Sie hier auf die einzelnen Punkt eingehen, umso sicherer können Sie sein, dass die Durchführung der Kampagne genau nach Ihren Vorstellungen verläuft.
- Verlinkungen, @-Mentions und Werbekennzeichnung (Wie und auf welche Art soll Ihr Unternehmen verlinkt werden und wie sollen die Postings als Werbung gekennzeichnet werden?)
- Hashtags und Keywords (Geben Sie hier einen Überblick über wichtige Keywords, welche genutzt werden sollen und listen Sie Hashtags auf, die verwendet werden sollen)
- Kernbotschaft (Formulieren Sie klar und deutlich die Botschaft, welche mit den Postings vermittelt werden soll.)
- Art des Product Placements (Soll Ihr Produkt prominent und direkt platziert werden oder ist Ihnen ein dezentes Product Placement wichtig?)
- Reporting (In welcher Form wünschen Sie nach der Kampagne ein Reporting und welche Kennzahlen sollen übermittelt werden?)
4. Sonstiges
In diesem Bereich können Sie alle weiteren Punkt anführen, die zu beachten sind. Zudem sollten Sie dem Influencer mit einem Moodboard und Ihren CI-Farbcodes einen Eindruck über die gewünschte Optik vermitteln. Gern können Sie hier bspw. Fotos aus früheren Kampagnen zur Referenz nutzen.
- Stimmung (Welchen Ton soll der Influencer in seinen Postings anschlagen? Möglich wären hier z.B.: seriös, lustig, luxuriös etc.)
- Moodboard (Hier geben Sie einen Überblick über den optischen und inhaltlichen Leitfaden für die Postings. Auch die Farbcodes Ihres Corporate Designs sollten Sie hier bereitstellen)
- No-Gos (z.B. inhaltliche Punkte, die vermieden werden sollen, Zusammenarbeit mit der Konkurrenz, Sperrfristen, Vermarktung anderer Produkte innerhalb des Beitrags)
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